Mein Reisetagebuch – Mallorca – Mai/Juni 2013

Sonntag, 26.05.2013

Mallorca – das war für mich eigentlich immer das Anti-Urlaubsziel. Dabei hatte ich immer nur Bilder vom Ballermann und besoffenen Touris im Kopf.

Nachdem ich mich nun etwas näher damit beschäftigt hatte, kamen ganz andere Bilder in den Sinn. Nicht umsonst ist die Serra Tramuntana inzwischen Welterbe. Also stand in diesem Jahr mal wieder Inselurlaub auf dem Programm.

Noch etwas lädiert von den Nachwehen des Champions-League Finales Dortmund gegen Bayern ging es morgens in Richtung Flughafen. Natürlich entstanden die ersten Hindernisse durch die Unwägbarkeiten der Bahn, so dass wir in Köln noch in den Genuss einer Taxifahrt kamen. Ein besonders mitteilsamer Fahrer (wer sagt immer, dass Frauen viel reden? – gegen den kamen wir beide nicht an) brachte uns dann pünktlich zum Start.

Die erste Aufregung kam dann schon nach dem Check-In – eine Durchsage „Herr Hegemann zum Bordkarten-Check“. Was sollte das denn? Die können doch nicht mich meinen.

Doch – konnten sie. Nachdem sich dann endlich ein Zuständiger auftreiben ließ, stellte sich heraus, dass mein After-Shave von der Kontrolle nicht identifiziert werden konnte. So kam ich in den Genuss, die Katakomben kennenzulernen, wo das Gepäck durchleuchtet wird.

Diverse Kegelclubs und ähnliche Gruppierungen brachte am Gate das erste Mallorca-Feeling.

Mit dem (anscheinend) üblichen Applaus wurde der Kapitän dann bei der Landung in Palma verabschiedet.

Dann bekamen wir ohne weitere Hindernisse unser Gepäck und den Mietwagen und ab ging es auf die Autobahn – weg von Strand und Kegelclubs. In Richtung Osten zog die gut ausgebaute Autobahn und in knapp einer Stunde war Pollenca erreicht. Noch einige Meter und schon war unser Domizil für die kommende Woche erreicht – eine kleine Finca.

Die freundliche Eigentümerin konfrontierte uns mit einer Besonderheit der Insel – viele Leute verstehen und sprechen Deutsch. Netterweise war der Kühlschrank sogar mit einigen Getränken gefüllt.

Dann ging es direkt nach Puerto Pollenca, wo wir zu Abend essen wollten. Nachdem wir einmal die Promenade entlang spaziert waren, landeten wir dann im Restaurant Stay, das uns schon empfohlen worden war. Ein wirklich tolles Lokal mit aufmerksamer Bedienung und hervorragendem Menü ließ diesen ersten Tag so langsam ausklingen.

Mit einer Flasche Wein auf der Terrasse unserer Finca (mit Gesellschaft des Haushundes Rufo) ging der Tag dann endgültig zu Ende.

Nach Regen und Kälte daheim waren die ersten wärmenden Sonnenstrahlen Balsam für die Urlauberseele.

 Unsere Finca          
Rufo
In Puerto Pollenca

Montag, 27.05.2013

Der erste Urlaubstag – und war war das? Bewölkter Himmel und von Sonne keine Spur.

Nach einem notdürftigen Frühstück (Einkaufen stand erst für heute auf dem Programm) ging es dann nach Pollenca. Eine erste kleine Wanderung zum Puig de Maria außerhalb des Ortes stand auf dem Programm. Der kleine Berg hat auf dem Gipfel ein altes Kloster, das heute eine einfache Herberge ist. Nach einer knappen Stunde oben angekommen, konnten wir trotz Wolken die Aussicht zum Cap Formentor, dem nördlichsten Punkt der Insel, genießen.

Nach rund 2 Stunden Wanderung (310 hm) waren wir wieder am Ausgangspunkt und weiter ging es in die Altstadt von Pollenca, in der besonders der Kalvarienberg einen Besuch wert ist.

Anschließend ging es noch zum Supermarkt, um den leeren Kühlschrank aufzufüllen. Es gibt schließlich kaum einen deprimierenderen Anblick als einen leeren Kühlschrank.

So langsam kam auch die Sonne wieder zum Vorschein, so dass einem netten Abend in unserer Finca nichts mehr im Wege stand. Natürlich in Gesellschaft von Rufo ging auch dieser Abend auf der Terrasse zu Ende.

Details zur Wanderung: Rother Wanderführer Mallorca, Tour 41

Blick auf Pollenca    
Cap Formentor
mächtige Gewächse
Herberge auf dem Puig de Maria
 Am Kalvarienberg in Pollenca

Dienstag, 28.06.2013

 
Von wegen erholsame Nacht – geplagt von Sturzflugattacken diverser Mücken ging es in der Nacht auf die Jagd. Steffi konnte auch einige Quälgeister erlegen. Aber leider reichte es nicht für alle. Aber der strahlende Sonnenschein am Morgen entschädigte schnell für den fehlenden Schlaf. So ging es nach einem ordentlichen Frühstück mit dem Auto hinauf zu Kloster Lluc.

Hier sollte es in Richtung Massanella und dann in einer Runde zurück zum Auto gehen.

Durch den Wald ging es erst langsam dann immer steiler aufwärts. Ein wirklich toll ausgebauter Weg (ausgeschildert als GR221) führte aussichtsreich zum Puig en Galileu, der mit einem kurzen Abstecher erreicht werden kann. Eine umwerfende Aussicht!

Nach ausgiebiger Rast ging es weiter ab und auf bis zur Passhöhe Coll des Prat auf 1205m. Von dort nahmen wir den Weg hinab zur Finca Comafreda, wo man auf ein ziemliches Ärgernis trifft. Für die Querung des Privatgeländes wird eine Maut erhoben. Die ist aktuell mit 6,- € pro Person ziemlich heftig. Aber gerade fast am Ende einer langen Wanderung bleibt einem kaum anderes übrig als zu zahlen. ;-((

Kurz darauf war der Parkplatz am Kloster erreicht und ein kühles Bier als Belohnung geordert. Natürlich folgte noch eine Besichtigung der Klosteranlage, wo auch einfache Übernachtungsmöglichkeiten bestehen.

Details zur Wanderung: 6h, 890 hm (Rother Wanderführer Mallorca Tour 38 Variante)

Kräuter am Wegesrand   
Im Schlussanstieg zum Puig en Galileu
Die höchsten der Insel – im Hintergrund der Puig Major und links die Massanella
Blick zum Puig Tomir
Kloster Lluc

Mittwoch 29.05.2013

Déja vu – wieder wurden wir von Mücken geplagt. Dazu startete der Tag mit starker Bewölkung. Also entschieden wir uns für ein wenig Kultur und fuhren nach Alcudia.

Diese Stadt hat noch eine fast komplett erhaltene Stadtmauer, die auch begangen werden kann. In den Gassen der Altstadt flanierten Mengen von Touristen und dementsprechend viele Geschäfte mit viel unnützem Kram gab es auch. Das beste war ein Drogeriemarkt, in dem wir einen Mückenstecker kaufen konnten. Wie sich zeigen sollte, war dies die beste Investition des Urlaubs.

Weiter ging es dann zur Ermita de la Victoria, wo mit viel Glück ein Parkplatz gefunden wurde. Die Wolken rissen langsam auf und wir entschieden uns für eine kurze und aussichtsreiche Wanderung auf einem Saumpfad. Höhepunkt war der versicherte Durchschlupf hoch über dem Meer. Am Penya des Migdia genießt man eine tolle Sicht zum Cap Formentor.

Tourdaten: 2h, 310 hm – Rother Führer Mallorca Tour 47

Am Abend wurde dann passend zur Region eine Paella zubereitet. Ein guter einheimischer Wein dazu – was will man mehr?

 In Alcudia
Am Saumpfad zum Penya des Migdia  
 Die “Schlüsselstelle”
Meisterwerk mallorquinischer Wegebaukunst 
Da können auch Ziegen nicht widerstehen
Blick zum Cap Formentor      
 Dorfplatz in Pollenca
 Trautes Heim 
 Paella

Donnerstag, 30.05.2013

Endlich keine Mücken mehr. Aber wer glaubt, dass wir endlich mal gut geschlafen hätten, der irrt. Mitten in der Nacht meinte unser Hofhund anschlagen zu müssen. Grrr….

Trotz einiger Wolken machten wir uns auf zum Cap Formentor. An einem Mirador ließen wir das Auto stehen und wanderten hinaus zum Gipfel des Fumat, dem mit 334 m höchsten Punkt des Cap. Eine tolle Aussicht bis weit hinein in die Serra Tramuntana erwartet einen dort.

Über die teilweise verfallenen und verwachsenen Steige des alten Leuchtturmweges ging es hinab zur romantischen Bucht der Cala Murta. Von hier ging es zurück zur Strasse, wo man in einer knappen halben Stunde den Startpunkt wieder erreicht. Achtung, der Weg geht ein Stück durch einen unbeleuchteten Tunnel. Eine Taschenlampe erhöht hier die Überlebenschance.

Tourdaten: 4h, 430 hm           Rother Führer Mallorca – Tour 44

Gipfelblick vom Fumat nach Westen zur Tramuntana
Cala Murta
Cala Figuera (mit Fumat links)
Nordküste des Cap Formentor

Freitag 31.05.2013

Und schon wieder eine Nacht mit Hindernissen. Weder Mücke noch Hund störten diesmal. Dafür kam starker Wind auf und die Fensterläden machten sich selbstständig.

Der Tag startete mit starker Bewölkung. So begannen wir den Tag eher Faul. Gegen Mittag riss es dann doch auf und wurde schnell warm. So entscheiden wir uns für eine kleine Wanderung von Puerto Pollenca ins Vall de Bóquer. Hier soll man laut Führer viele Vögel beobachten können. Hmmm, die einzigen Vögel die wir gesehen haben, waren ziemlich schräge, die genau wie wir dort wanderten.

Aber der Blick an der Bucht lohnt den Weg allemal.

Tourdaten: 2h, 100 hm – Rother Führer Mallorca Tour 42

Abends stand dann noch Shopping in Pollenca auf dem Programm. Abgerundet wurde dies mit einem richtig guten Abendessen im Restaurant Font de Gall, einem kleinen Lokal in einer Seitenstraße des Hauptplatzes.

Puerto Pollenca           
  Im Vall Boquer
Cala Boquer
schräger Vogel im Val Boquer   
 Puerto Pollenca

Samstag, 01.06.2013

Dass die Nacht mal wieder unruhig war, lohnt eigentlich nicht zu erwähnen. Dazu war es morgens mal wieder bewölkt. Aber die Erfahrungen der letzten Tage zeigten, dass es spätestens mittags immer sonnig wurde. Da wir uns nicht zum eigentlich geplanten Radfahren durchringen konnten, entschieden wir uns kurzfristig zu einer Fahrt zum Cober Stausee. Von dort ging es rund um das Tossal Verds Massiv. Bei dieser wirklich tollen Wanderung (aus unserer Sicht eine der abwechslungsreichsten) stößt man nach knapp der Hälfte sogar auf eine bewirtschaftete Hütte – das Refugi Tossal Verds am GR221. Immer wieder geht der Blick nach Süden in die Tiefebene. Weiter durch Steineichen-Wälder führt der Weg zurück in Richtung Stausee. Dabei kommt man an kühn gebauten Bewässerungssystemen vorbei, die teilweise an die Levadas auf Madeira erinnern.

Tourdaten: 5h, 600 hm – Rother Führer Mallorca Tour 26

Abends ließen wir unsere erste Woche auf Mallorca auf der Terrasse der Finca ausklingen – wie immer in Gesellschaft von Rufo. Nachdem wir ihm unsere Wurstreste überlassen hatten, durften wir ihm sogar den Bauch kraulen.

Stausee Gorg Blau     
windige Angelegenheit
Blick nach Süden  
Die Schlüsselstelle
Refugi Tossal Verds
Stausee Gorg Blau
geschafft

Sonntag, 02.06.2013

Quartierwechsel. Alles war gepackt und auf dem Weg in die zentrale Serra Tramuntana nach Bunyola war erstmal der Besuch des sonntäglichen Marktes in Pollenca eingeplant.

Dies startete erstmal mit einer kleinen Irrfahrt durch die kleinen Gassen der Altstadt. Nachdem wir dann endlich einen Parkplatz gefunden hatten, schauten wir uns den Trubel näher an. Touristen und Einheimische fanden sich hier in den Gassen und besonders am Hauptplatz ein. Viele einheimische Leckereien verlockten. Leider hatten wir im zweiten Teil des Urlaubs ein Hotel, so dass wir nichts mehr benötigten.

Weiter ging es nun nach Bunyola, das mit Hilfe des Navi gut gefunden wurde. Nur unser Hotel war nicht zu finden. Hier versagte das Navi. Was nun? Ich konnte mich noch so grob an die Lage aus Google-Maps erinnern. So ließen wir erstmal das Auto stehen und gingen zu Fuß auf die Suche. Und tatsächlich fanden wir dann ein kleines Hinweisschild Finca Sa Maniga. Über kleine enge und holperige Wege (Straße kann man es nicht nennen) ging es entlang der Schmalspurbahnlinie Palma-Soller immer weiter in die Berge hinein. Nach einer Überquerung der Bahn standen wir dann plötzlich auf dem Gelände der Finca.

Ein gemütliches altes Haus, dass von einem älteren Ehepaar liebevoll geführt wird. Hund Oscar ließ sich die Begrüßung auch nicht nehmen. Orangen- und Zitronenbäume, Blumen und ein gemütlicher Pool – hier ließ es sich aushalten. Frühstück gab es jeden Morgen um 9:00 Uhr. Für alle zur gleichen Zeit. Ungewöhnlich, aber eigentlich kein Problem.

Nach einem faulen Nachmittag im Garten gingen wir dann zum Essen hinein nach Bunyola.

Im Internet hatte ich hier ein sehr empfohlenes Lokal ausgemacht – Es Carrero. Nur leider hatte dieses inzwischen dicht gemacht. So landeten wir in einem Lokal an der Umgehungsstraße – Can Penasso  in dem wir mit Mühe und Hilfe eines kleinen Wörterbuchs die Speisekarte entzifferten. Kaum zu glauben, dass auf Mallorca ein Kellner nur Spanisch sprach. Noch weniger zu glauben, dass dann nachdem wir uns so durchgequält hatten, ein weiterer Kellner auftauchte, der deutsch sprach. Die dazu noch recht unfreundliche Bedienung wurde erst lockerer, als wir zum Abschluss einen Hierbas bestellten.

Markt in Pollenca
Bunyola
Finca Sa Maniga

Montag, 03.06.2013

Nach einer ruhigen Nacht (kaum zu glauben, das gab es es jetzt sogar jede Nacht) – das Glocken-Bimmeln der Schafe störte nicht wirklich – waren wir auf das Frühstück gespannt. Pünktlich um 9:00 Uhr trafen alle Gäste des ausgebuchten Hotels (bei vier Zimmern auch nicht schwer) ein. Ein liebevoll gestaltetes Frühstück mit frischem Orangensaft, Obst etc. erwartete uns. Dazu hörten wir vom Nachbartisch auch heimatliche Töne. Dabei meine ich nicht die Holländer, die geografisch näher bei uns sind. Es waren (mal wieder) bayrische Töne zu vernehmen, die uns eher selten spanisch vorkommen. Kein Wunder, dass man da auch schon mal ins Gespräch kam.

Für heute hatte ich uns eine Wanderung in der näheren Umgebung per Internet rausgesucht.

Drei markante Berge auf der anderen Seite der Umgehungsstraße (die drei Zinnen von Mallorca genannt) lockten. Dazu musste man das Gelände der Finca s’ Alqueria d’ Avall überqueren, dass lt. Beschilderung nicht erlaubt aber wohl geduldet ist. Dann ging es in Serpentinen immer weiter hinauf.

Vom Gipfel der sa Gubia (609m) hat man eine tolle Sicht (sogar die Kathedrale von Palma kann man erkennen).

Der Rückweg gestaltete sich etwas schwieriger, da der Weg nicht immer eindeutig zu erkennen war. Irgendwann hatten wir ihn dann komplett verloren und sind über das Gelände einer Finca durch Schafe, Ziegen und Kühe zu einem Zaun gekommen. Von dort kamen wir wieder auf die beschriebene Straße.

Tourdaten: 5h, 525 hm 

Abends stand dann die nächste Wanderung an. Im Ort sollte eine Pizzeria sein, die wir nach einer halbstündigen Wanderung dann erreichten. Das La Terrazza ist ein einfaches Lokal, aber mit freundlicherer Bedienung als am Vorabend.

Aufstieg               
 Am Gipfel der Sa Gubia (im Hintergrund die Bucht von Palma)
 Tiefblick auf Bunyola   
 zurück im Tal

Dienstag, 04.06.2013

Nachdem wir unseren Frühstücksnachbarn Josef und Lily den Wandertip zur sa Gubia erklärt hatten, ging es dann für uns mit dem Bus nach Palma. Ein Ausflug in die Hauptstadt gehörte zwar für mich nicht unbedingt zum Pflichtprogramm, ist aber unvermeidlich, wenn man(n) in Begleitung im Urlaub ist. Busfahren ist auf Mallorca echt ein Schnäppchen. Für knapp 2 € kommt man in rund 40 Minuten nach Palma. Der Busbahnhof ist in einem unterirdischen B-Bahnhof untergebracht. Nach einem Rundgang durch die Altstadt (mit dem einen oder anderen Einkauf) und ein paar Tapas im Cafe Bosch ging es dann langsam zurück.

In den Strassen konnte man gut die verschiedenen Stadien der Touristen unterscheiden. Die braun gebrannten, knackigen, die braungebrannten alten faltigen und die eher käsigen. ;-))

Mit einem kalten Bier daheim wurde dann der (für mich) anstrengendste Tag beschlossen.

Abends beschlossen wir dann, mit Josef und Lilly zusammen, das Cafe Central in Bunyola zu testen. Eine gute Wahl. Einfache aber gute Speisen und freundliche Bedienung. Es ist auch immer ein gutes Zeichen, wenn viele Einheimische dort zu Gast sind.

Markthalle                              
Plaza Major
Rathaus     
Kathedrale
Am Schloß    
Stärkung im Cafe Bosch

Mittwoch, 05.06.2013

Nach wie immer sehr gutem Frühstück ging es heute in Richtung Valdemossa. Von dort wollten wir eine kleine Wanderung unternehmen und uns noch den Ort ansehen.

Eine schöne Wanderung führte und vorbei am geschlossenen Refugi de Son Moragues hinauf auf die Höhe des Puig Gros (938m). Auch trotz einiger Bewölkung konnten wir hier ein grandioses Panorama genießen. Im Süden die Bucht von Palma – im Norden tief unter uns der Ort Deia. Nach einem Abstieg mit einigen tollen Ausblicken war Valdemossa wieder erreicht. Dieser eigentlich sehr schöne Ort ist aber total von Touristen überlaufen und dementsprechend nicht wirklich zu empfehlen. Nach einer kurzen Besichtigungsrunde fuhren wir dann weiter nach Deia. Dieser doch eher ursprüngliche Ort ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Weiter ging es über Soller und die Passstraße zurück nach Bunyola.

 
Abends beschlossen wir dann, mit dem Auto noch nach Orient zu fahren. Hier in diesem kleinen Ort gibt es mehrere richtig gute Lokale. Über viele enge Serpentinen ging es hinauf. Im Lokal Orient konnten wir den Tag dann richtig mit toller mallorqinischer Küche beenden.

Besonders zu erwähnen war die Vorspeise Frito Mallorquin.

Aufstieg von Valdemossa       
So entstehen Steinmänner (Am Puig Gros)
   Ausblicke nach Süden
In Valdemossa
typisch…. 
In Deia

Donnerstag, 06.06.2013

Zum Abschluss wollte ich mir noch die Fahrt mit der Schmalspurbahn nach Soller gönnen.

Der Zug, der täglich mehrfach fast genau durch den Garten unserer Finca fuhr, ist auf der Insel schon legendär. Aber die Fahrt ist dann doch nicht wirklich spektakulär und zieht sich dahin.

Von Soller hatten wir und dann noch eine kleine Wanderung nach Fornalutx, einem der schönsten Dörfer Spaniens, vorgenommen. Bei richtig warmen Temperaturen ging es über Binaritx mit vielen schönen Aussichten bis oberhalb von Fornalutx. Nach einer Pause am Dorfplatz und kleinem Rundgang ging es wieder zurück nach Soller, wobei der beschriebene Weg irgendwie nicht zu finden war und wir letztlich über die Strasse zurück mussten.

In Soller war dann die Bushaltestelle nur mit Mühe zu finden. Hier warteten schon viele Leute auf den Schnellbus. Wie schon befürchtet, konnten nicht alle mit, da Stehplätze nicht vorgesehen sind. Mit Glück hatten wir aber Plätze bekommen und kamen schnell und günstig zurück nach Bunyola.

Den Abend beschlossen wir mit einem Essen in netter Runde im schon bekannten Cafe Central. Dass es so lustig wurde, schreiben böse Zungen dem Hierbas zu. ;-))

Finca Sa Maniga                 
 Am Bahnhof in Bunyola
Die Tram in Soller
  Im Tal von Soller
 In Fornalutx

Freitag, 07.06.2013

Abreisetag. Nach gebührender Verabschiedung durch unsere Gastgeber (samt Hund) ging es noch zu den Gärten von Alfabia. Auch dies ist einen Besuch wert, wenn auch der Eintritt mit 6,50 € aus meiner Sicht etwas zu hoch ist.

Von dort ging es nun zurück zu Flughafen, wo sich der Kreis wieder schloss. Kegelclubs zurück vom Ballermann – der typische Mallorca-Urlaub?

Wir jedenfalls haben die andere Seite dieser schönen Insel kennengelernt und werden sicher nochmal wiederkommen.

Abschied nehmen: Lilly und Josef      
Unsere Gastgeber
Die Gärten von Alfabia
  heimwärts…….